Griechische Mythologie
Erzählt von
Matthias Vollherbst
Zusammenarbeit seit 2020 mit
Vinoneers und Bravo Design
„Orpheus & The Raven", eine Weinmarke von Vinoneers, entlehnt ihren Namen aus der griechischen Mythologie. In der Sage beeindruckt Orpheus mit seiner Musik den Gott Hades in der Unterwelt. Etienne Louw, klassisch ausgebildeter Musiker, war zuerst Chemieingenieur, bevor er Winzer wurde. Graphikdesigner Brenden Schwartz ermutigte den Winzer immer wieder, nach vorne zu sehen. Genau wie Orpheus, der nicht zurückblicken sollte. Winzer und Designer sind symbolisch – als musizierender Orpheus und als Rabe – auf jedem Etikett zu finden. Alle Labels zeigen Erlebnisse aus dem Leben der Beiden, im Stil der Kupferstiche nach Dürer gezeichnet. Für den Pinot „Orpheus & The Raven No. 7“ lieferte Vollherbst ins Detail gehende Beratung.
Step 01
Marke & Persönlichkeit
Ein kreatives Duo macht Weine
mit persönlicher Note
„Orpheus & The Raven" wurde 2010 von dem preisgekrönten Winzer Etienne Louw sowie dem Gründer und Creative Director von Bravo Design Brenden Schwartz konzipiert. Die Freunde erkannten ein kreatives Feuer ineinander und beschlossen diese Leidenschaft zu nutzen, um eine Weinmarke zu entwickeln, die nicht von Verkaufsmengen, Marktanteilen oder Konsumentenpräferenzen angetrieben wird, sondern von reinem Ausdruck der Liebe zu edlem Wein und Kunst. Mit nichts außer Leidenschaft, Kreativität, Energie und einem einzigen Weinfass gründeten Brenden und Etienne Vinoneers mit der Markenlinie „Orpheus & The Raven".
Die Vision des kreativen Duos findet ihren Ausdruck in Weinetiketten, die etwas erfrischend Einzigartiges in den südafrikanischen Weinmarkt einführen. Frei von unternehmerischen Zwängen oder einem strengen Kundenbriefing. Anstatt das Etikett nur zu nutzen, um Informationen über den Wein zu vermitteln, nutzen Etienne und Brenden die Etiketten, um die Geschichte ihrer persönlichen Reisen zu erzählen, inspiriert von der griechischen Mythologie des Orpheus in der Unterwelt.
Eine persönliche Botschaft zieht sich durch alle Etiketten der Orpheus & The Raven-Serie, wobei jedes Etikett ein echtes Erlebnis aus dem Leben des kreativen Duos darstellt.
Das Ergebnis ist eine Collage aus Etiketten, die vor Energie nur so strotzen und sich kontinuierlich um die Weinflasche winden. Jedes Etikett zeigt eine handgezeichnete Illustration im Barockstil, die auf dem deutschen Künstler Albrecht Dürer aus dem 16. Jahrhundert basiert, wobei Orpheus und der Rabe auf jedem Etikett einen Auftritt haben.
Die Etiketten der Serie sind fesselnd und einnehmend und geben ein starkes Statement zur Authentizität ab. „Es ist ein visueller Hochgenuss. Mit Orpheus & The Raven können die Verbraucher mit ihren Augen schlemmen, noch bevor sie den Wein genießen", erklärt Etienne Louw. Mit seiner starken Verbindung zwischen Wein und Kunst ist es kein Wunder, dass „Orpheus & The Raven No. 42“ als eines der schönsten Weinetiketten Südafrikas ausgezeichnet wurde: Es gewann den Grand Prix bei den Winemag Wine Label Design Awards 2018 sowie drei Goldmedaillen bei den Awards 2019 – so viele wie kein anderer Hersteller.
Step 02
Die Herausforderung
Ein überwältigendes Design schlicht halten
Vinoneers erweiterten ihr Sortiment um einen Pinot, der unter dem Namen „Orpheus & The Raven No. 7“ abgefüllt wurde. Die Auszeichnung der Orpheus-Reihe im Rücken, wollten Etienne und Brenden keine Kompromisse beim Etikett dieses neuen Familienzuwachses eingehen. Im Einklang mit der Serie ist auch dieser jüngste Zuwachs mit einer dramatischen handgezeichneten Skizze versehen. Diesmal ist Orpheus auf einem Pferd inmitten einer Schlachtenszene abgebildet. Zusätzlich ist ein Zitat von Albert Einstein zu finden „Blinder Glaube an die Obrigkeit ist der schlimmste Feind der Wahrheit.“ Ein dezenter Hinweis auf die rebellischen Gründer dieses Weins.
Nachdem das Design fertiggestellt war, bestand die Herausforderung darin, hochwertige Papiere und Veredelungen zu bekommen. „Wir wollten beste und einzigartige Qualität“, sagt Brenden Schwartz. Eine weitere Herausforderung bestand darin, das Etikett einfach zu halten. Das Design ist ziemlich überwältigend, daher wollten Etienne und Brenden keine „ausgefallenen Applikationen“. Das Design sollte seine Authentizität und Bewegung behalten. Wichtig war, die feinsten Linien klar und lesbar zu halten.
Letztlich war es für eine kleine und unabhängige Weinmarke äußerst wichtig, die Qualität des Projekts innerhalb der Grenzen eines strengen Budgets einzuhalten.
„German efficiency
at it´s finest!“Brenden Schwartz
Vinoneers
Feinste Linien
klar und lesbar
Step 03
Lösungsansatz
Liebe zum Detail und höchste Druck-Qualität
Um die hohe Qualität zu gewährleisten, brauchten die Zwei einen Partner, der ihnen Zugang zu einem breiteren Spektrum an Papieren sowie Veredelungsoptionen bieten konnte. Bravo Design arbeitete bereits vor diesem Projekt mit Vollherbst zusammen und Brenden Schwartz wusste aus Erfahrung: Vollherbst würde „Orpheus & The Raven" nicht nur mit den qualitativ hochwertigsten Druck- und Etikettenlösungen versorgen, sie würden auch von dem fast 100-jährigen Wissen von Vollherbst profitieren.
Informationen zum Druck
- Papier: Rustique Blanc
- Veredlung: Heissfolienprägung Gold 2x, Spotlack
Zunächst war die Größe des Etiketts ausschlaggebend für die meisten technischen und ästhetischen Lösungen: Das Anbringen eines 360 Grad-Etikettes auf einer Flasche ist ein diffiziler Prozess, selbst die geringste Erhöhung des Papiergewichts kann die Etikettierung verkomplizieren. Vollherbst entwickelte unterschiedliche Vorschläge zur Verfeinerung und Optimierung des Etiketts. Man entschied sich schließlich für die Verwendung des Papiers „Fasson Rustique Blanc PLUS“ als neues Basismaterial für das große Etikett. Es würde dem Etikett mehr Haptik verleihen, sodass das Etikett glatt genug bliebe, um sich leicht anbringen zu lassen. Der zusätzliche Vorteil war, dass die PLUS-Technologie die Beschaffenheit des Etiketts bewahrt und Ablösungen im Kühlschrank oder sogar in einem Eiskübel verhindert.
Um sicherzustellen, dass selbst die filigransten Linien sichtbar sind, entschied sich Vollherbst für die Produktion im Offset-Druck. Eine Abweichung von den bisherigen Etiketten war die Zugabe einer zweiten Heissfolienprägung. Diese wurde subtil in das Banner des Einstein-Zitates eingearbeitet. Vollherbst schlug außerdem vor, eine kontrastreiche Heißfolienfarbe hinzuzufügen – ein helleres, gelbliches Gold das im Hintergrund Sonnenstrahlen simuliert. Die Hinzugabe mehrerer Folienfarben wurde durch den modernen Maschinenpark von Vollherbst ermöglicht. Es besteht die Möglichkeit bis zu drei verschiedene Folienfarben in einem Druckvorgang auf ein Etikett aufzubringen. Ein raffiniertes Highlight waren die Nummerierungen in Rot, die mit einer alten, traditionellen Buchdruckmaschine gedruckt wurden. Eine perfekte Ergänzung zur Herstellung des Weins und des Designs selbst. Die ganze Zeit über rechnete Vollherbst seine Vorschläge und Lösungen durch, um sicherzustellen, dass das Projekt technisch und wirtschaftlich machbar blieb. Auf die Frage, was sie an der Zusammenarbeit mit Vollherbst am meisten schätzten, antworteten die Vinoneers „Transparenz und Liebe zum Detail“.
Step 04
Personal Touch
German efficiency at it´s finest
Eine willkommene Ergänzung des Prozesses war die persönliche Betreuung, die Matthias Vollherbst in das Projekt einbrachte. „Matthias stand an der Druckmaschine, während die Etiketten gedruckt wurden und telefonierte mit uns, um uns Feedback zu geben, als die Etiketten aus der Druckmaschine kamen. Das haben wir von einem Firmeninhaber nicht erwartet", verrät das Duo. Vinoneers ist sich sicher, dass diese persönliche Betreuung die Qualität des Projekts weiter erhöht hat. Die Liebe zum Detail war spürbar, Matthias Vollherbst machte persönliche Vorschläge, wie man die Qualität der Weinetiketten weiter verbessern kann. Vorschläge, die nun auch in das restliche Sortiment einfließen werden. „Matthias hat auch bemerkt, dass die gesetzliche Größe des Schriftzugs auf dem Rückenetikett, der den Alkoholgehalt angibt, um 0,5 mm abwich.
Das ist die Art von Präzision, die Vollherbst auf das Etikett gebracht hat“, sagt Etienne. Es war diese intensive Zusammenarbeit, die korrekte und schnelle Entscheidungen ermöglicht hat. Ziemlich beeindruckend, wenn man die mehr als 9.000 Kilometer zwischen Vollherbst in Endingen und Vinoneers in Kapstadt bedenkt. Eine reibungslose und positive Erfahrung, die Vinoneers wie folgt zusammenfasst: „German efficiency at it´s finest!“
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