325 Jahre –
ein Wein wie eine Marmorsäule

Schuler St. Jakobskellerei

Erzählt von

Matthias Vollherbst

In der Schweiz Käse einpacken, über das Bergmassiv wandern, den Käse in Italien gegen feine Tuchware umtauschen und wieder zurückwandern. Die Vorfahren der Schuler St. Jakobskellerei waren laufende Händler aus dem 17. Jahrhundert. Heute ist Schuler eines der renommiertesten und ältesten Weinhäuser der Schweiz und wird in der zehnten und elften Generation geführt. Der Jubiläumswein „Scolaris“ trägt – im wahrsten Sinne des Wortes – ganz Italien in sich und steht monumental da, wie eine barocke Marmorsäule.

Step 01

Marke & Persönlichkeit

Von Käse und
Tuchware zu Wein

Jeder Handel begann einst per pedes, also zu Fuß. Als der Waliser Jakob Castell im Winter 1694 über den Gotthard wanderte – im Rucksack Schweizer Käse zum Tauschen gegen Tuchware –, ahnte er sicher nicht, welch erfolgreiche Händler seine Kinder, Enkel, Urenkel und Ururenkel werden würden. Sie stiegen in den Tuch-, Käse-, Honig- und Weinhandel ein, außerdem ins Bankengeschäft. Ende des 19. Jahrhunderts spezialisierte sich die Familie auf Wein und baute eine große Kellerei in der Gemeinde Seewen-Schwyz, nahe Luzern. Bis heute ist dort der Hauptsitz der Schuler St. Jakobskellerei. Zur Kellerei gehören Weingüter, ein Analytik-Labor und eine Küferei mit selbsthergestellten Holzfässern. Jährlich genießen zehntausende Kunden zuhause, in 14 Weinfachgeschäften und zwei Weinwirtschaften über 250 exklusive Weine und feine Delikatessen. Aus Italien, aber auch aus Spanien, Südafrika oder Armenien.

Step 02

Die Herausforderung

Ein Wein,
würdig der Familienhistorie

Im Jahr 2019 stand das 325-jährige Jubiläum an. Die Familie wünschte sich einen Wein, der dessen würdig war und kam auf folgende Ideen: Der Wein musste aus Italien stammen, da dies die erste und bis heute wichtigste Handelslinie des Unternehmens ist. Die Freundschaften zu italienischen Spitzenweingütern überdauerten die Generationen. „Scolaris“ sollte er heißen, vom lateinischen Wort „scolar“ für Schule. Die „Scholaren“ waren früher fahrende Studenten oder Gelehrte. Wie passend zum Familiennamen Schuler! Brand Managerin Albulena Toski erklärt, was im „Scolaris“ steckt: „Wir vereinten die edelsten Rebsorten aus den besten Regionen Italiens, vom Norden bis in den Süden. Eine noch nie dagewesene Assemblage und Zusammenarbeit.“ Der Wein zeigt die Vielfalt und den Reichtum Italiens – sowohl anhand der Rebsorten und Jahrgänge als auch anhand der Regionen. Aus dem Piemont stammen die Weine der edlen Rebsorten Nebbiolo und Barbera. Die Toskana steuerte erlesene Partien Sangiovese bei. Aus den südlicheren Regionen kommen: der Primitivo aus Apulien und der Nero d’Avola aus Sizilien. Insgesamt sind es fast ein Dutzend Rebsorten. „Die weiteren Rebsorten sind unser Winzergeheimnis. Alle gemeinsam verleihen dem Scolaris seine unglaubliche aromatische Komplexität und wunderbare Ausgewogenheit.“ Zudem sind Weine aus den Jahrgängen 2015, 2016 und 2017 im Scolaris vermählt. Es bedarf großer Erfahrung, so viele Weinpartien perfekt zur idealen Balance von Frucht, Säure und Gerbstoffen zu führen.

Das Jahr 1694 liegt im Zeitalter des Barock.
Fürsten und Herrscher demonstrierten ihren Reichtum
mit Blattgold und Stuck-Marmor.
Das inspirierte uns zum Design.

Abulena Toski

Schuler St. Jakobskellerei / Schweiz

Goldene Prägung
auf marmoriertem Hintergrund

Step 03

Lösungsansatz

Ein Etikett wie
eine barocke Marmorsäule

Das Jahr 1694 liegt im Zeitalter des Barock. Fürsten und Herrscher demonstrierten ihren Reichtum mit Blattgold und Stuck-Marmor. Das inspirierte uns zum Design“, sagt Albulena Toski. So vielfältig der Inhalt, so reduziert und zugleich prachtvoll das Etikett.

Informationen zum Druck

  • Papier: Rustique Blanc
  • Veredlung: Tiefprägung, prismische Reliefprägung, Heißfolienprägung Gold + Transparent
  • Das Besondere: 360-Grad-Banderole

Sales Manager Daniel Huber erklärt die Details: „Das 365-Grad-Etikett ist sehr aufwendig in der Produktion. Die Veredelung geht über die gesamte Fläche.“ Das weiße Papier „Rustique Blanc“ wird von sanft-grauen Marmorierungen durchzogen.

Die Tiefprägung einer transparenten Heißprägefolie gibt dem Etikett eine besondere Haptik. Beim näheren Hinschauen erkennt man schwungvolle Ornamente, an Farnblätter oder Federn erinnernd. Außerdem das Wappen der St. Jakobskellerei mit der Muschel, Kreuze und Sterne.

Der Name „Scolaris“ thront mit goldenen Buchstaben vertikal auf dem Etikett. „Die einzelnen Buchstaben sind kantig, wie geschliffen. Das Zusammenwirken einer prismischen Reliefprägung und der Prägung einer goldenen Heißprägefolie in das Material schenkt Einzigartigkeit.
Diese Prägungen werden mit sehr hochwertigen Werkzeugen und starkem Anpressdruck geschafft. Diese Schrift hält Jahrzehnte.“ Der Scolaris wurde an allen Jubiläumsfeiern ausgeschenkt und kam sehr gut an, sagt Albulena Toski. Er duftet intensiv nach schwarzen Beeren, Pflaume, Pfeffer und Kardamom. Am Gaumen voller Körper, weich und harmonisch mit eleganter Holznote. Im Jahr 2020 folgte außerdem der „Scolarino“, der kleine Bruder des „Scolaris“, eine toskanische Cuvée aus Sangiovese und Merlot. Er bekam die Anmutung von schwarzem Marmor als Pendant auf das Etikett.

Das Etikett Filigrane Details Feinste Veredlung Filigrane Details  

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