Millimetergenaue Veredlung
auf Briefmarkengröße
Black Forest
Distillers
Erzählt von
Matthias Vollherbst
Zusammenarbeit seit 2015 mit
Black Forest Destillers und Discodoener
Eine wilde Mischung aus englischer Nostalgie, indischer Aromen und Schwarzwälder Handwerk. Die Arbeit dahinter – millimetergenau. Der „Monkey 47“ der Black Forest Distillers hat es innerhalb von zehn Jahren in die besten Bars geschafft. Durch Storytelling und Qualität! Das Design stammt von der Agentur Discodoener in Stuttgart, die Etiketten von Vollherbst. Sales Manger Daniel Huber trägt die Verantwortung für die zahlreichen Details beim Druck. Schon mal genau hingeschaut?
Step 01
Marke & Persönlichkeit
Ein englischer Offizier
und zwei Genuss-Verrückte
Eine alte verstaubte Kiste bei Renovierungsarbeiten in einem Haus. Darin: eine Flasche mit der Aufschrift „Max der Affe – Schwarzwald Dry Gin“ und eine Zutaten-Liste. Was, wenn die Handwerker die Kiste in den 1960er Jahren weggeworfen hätten? Dann gäbe es diese Geschichte und den „Monkey 47“ nicht. Über 40 Jahre später, im Jahr 2006 erfuhr Alexander Stein von der Kiste und begann zu forschen. Er fand heraus, dass sie Montgomery Collins gehörte, dem Wirt des einstigen Gasthauses „Zum wilden Affen“. Warum ein englische Name, warum der Affe? Er forschte weiter. Montgomery Collins war ein britischer Offizier, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin beim Wiederaufbau half. Unter anderem im Zoo Berlin. Er übernahm dort eine Patenschaft für den Affen Max, seinen späteren Namensgeber für den Gin. Der Gin von Collins war wenig erfolgreich. Vielleicht nur eine Liebelei? Doch seine Zutaten-Liste zeugt von höchsten Ansprüchen. Was für ein Erbe, was für eine Story! Alexander Stein knüpfte Verbindungen zu Christoph Keller, einem hochgelobten Destillateur. Im Jahr 2008 gründete Alexander Stein die Black Forest Distillers und er ließ sich mit Christoph Keller zwei Jahre Zeit, um die perfekte Rezeptur und Aufmachung zu finden.
Step 02
Die Herausforderung
Zacken, Zapfen
und 47 Zutaten
Dirk Bamberger, Art Director bei der Stuttgarter Agentur Discodoener, erinnert sich zurück: „Alexander Stein stand eines Tages in der Agentur. Er fand unseren Namen lustig und erzählte von seinem Gin-Projekt, das noch ganz am Anfang war.“ Es gab keinen riesigen Marketingplan, nur den Willen: Wir wollen einen richtigen guten Gin machen. Während Alexander Stein und Christoph Keller an der Rezeptur mit 47 Zutaten tüftelten, experimentierten die Designer mit verschiedenen Stilrichtungen. „Zuerst ging es in die moderne, danach in die reduzierte, dann in die verspielte Richtung. Bis wir alle sagten: Das Etikett muss so aussehen, als hätte es schon immer existiert.“ Eine lange Reise, die schließlich zu Illustrator Sasa Zivkovic führte. Das Etikett wirkt wie eine Kolonial-Briefmarken mit typischem Zackenrand oben und unten und im Stil alter Kupferstiche. Die Flasche wird zur Flaschenpost. Mittig hüpft der Affe über das Etikett, einen Preiselbeer-Zweig in der Hand. Er wird umrundet von einem Rahmen mit botanischer Zierde, Pergamentrollen und einer Krone. Es erinnert an ein Bild in einer Ahnengalerie in Königshäusern. „Montgomery Collins war schließlich Mitglied der Royal Air Force“, erklärt Dirk Bamberger das Detail. Die Umrisse des Taj Mahal bilden die Grenze von der hellen zur bunten Fläche. Ein Fluss strömt durch das Bild: Ist es der indische Ganges oder der Fluss Schwarza, der die Täler des Schwarzwaldes formte? Links wachsen Palmen, rechts Tannen. Zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – so nah. Tannenzapfen schmücken den Etiketten-Rand. Tatsächlich stammt ein Drittel der 47 Zutaten aus dem Schwarzwald: Fichtensprossen, Schlehen, Brombeerblätter und die wichtigste Zutat Preiselbeere. Dirk Bamberger: „Bei Monkey ist eine sehr große Innovationskraft spürbar. Und die Bereitschaft, Dinge anzugehen und Zeit zu investieren“.
Wir schätzen die sehr präzise Umsetzung.
Dirk Bamberger
Discodoener Kommunikationsdesign
47 Details
auf einem Etikett
Step 03
Lösungsansatz
Millimeterarbeit in Briefmarkengröße
Ob man auch 47 Details auf diesem Etikett finden könnte? Gewiss. So filigran, wie dieses Etikett ist. „Das ist das Schöne an diesem Etikett. Man kann so viel entdecken und nimmt die Flasche neugierig in die Hand“, sagt Dirk Bamberger. Im Jahr 2010 kamen die ersten Flaschen auf den Markt, die Kooperation mit Vollherbst begann erst 2012. Sales Manager Daniel Huber betreut Monkey: „Hier ist Präzision gefragt. Der Preiselbeer-Zweig, der Affe samt langem Schwanz, die Liane und die Schriftzüge verfügen über eine detailgenaue Reliefprägung. Das darf nicht einen Millimeter verrutschen.“
Informationen zum Druck
- Papier: Rustique Cream
- Veredelungen: Reliefprägung und figürliche Stanzkontur
Weder bei den Standard-Flaschen mit einem halben Liter, noch bei den Kleinflaschen (0,375 l.) oder den Minis (50 ml.). „Bei den Minis haben wir wirklich nur noch Briefmarkengröße“, erklärt Daniel Huber. Dirk Bamberger bestätigt: „Wir schätzen die sehr präzise Umsetzung. Wenn ein Flyer ein paar Millimeter falsch geschnitten wird, ist das egal. Aber bei dieser Etikett-Stanzung müsste man alles wegschmeißen.“ Zum Klassiker „Schwarzwald Dry Gin“ in Lila-Ton kamen weitere Affenbrüder hinzu, zum Beispiel der „Sloe Gin“ mit Schlehe oder die Experimentum-Serie mit wildester Aromen-Jagd.
Unsere langjährige, enge Zusammenarbeit ist von der Liebe zum Detail, das Unmögliche
möglich zu machen, gleichermaßen geprägt, wie von einer WUNDERBAREN Proaktivität
Johanna Scharf
Leitung Einkauf, Black Forst Distillers
Step 04
Personal Touch
Dirk Bamberger schätzt die funktionierende Zusammenarbeit zwischen Kunde, Druckerei und Agentur: „Wir haben mit Daniel Huber einen direkten Ansprechpartner. Wenn Fragen auftauchen, können wir diese ganz schnell klären. Monkey wiederum bestellt direkt bei Vollherbst die Menge. Das macht auch Sinn.“ Kurze Wege und gute Kommunikation im crazy Affenkosmos.
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Matthias
Vollherbst
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