Eine Story von Theresa Morand

GEMEINSAM MUTIG
VORANGEHEN

Eine Story von

Theresa Morand

Veröffentlicht

15. Aug 2024

KATEGORIE

Innovation

Lesezeit

10 Minuten

„Dominieren Routinen und Gewohnheiten? Oder aber ist das Unternehmen in der Lage, Bestehendes zu hinterfragen, out of the box, kreativ und neu zu denken und erfolgreich am Markt durchzusetzen?“, fragte Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke. Bei „Top 100“, dem führenden Innovationswettbewerb für den deutschen Mittelstand, wurden die teilnehmenden Unternehmen anhand von mehr als 100 wissenschaftlichen Prüfkriterien analysiert. Vollherbst (Größenklasse 51 bis 200 Mitarbeiter) punktete besonders in den Kategorien „Innovationsklima“ und „Innovationsförderndes Top-Management“. Damit zählt Vollherbst zu den „Top-Innovatoren 2021“. Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar, Mentor beim 28. Mal ausgetragenen Wettbewerb, gratulierte mit den Worten „Wahre Innovatoren verändern sich ständig“ und lobte die ausgezeichneten Unternehmen als „ein Vorbild für andere“.

INNOVATIONEN GEFRAGT WIE NIE ZUVOR

Werden Ideen rund um innovative Packaging-Konzepte von Verantwortlichen der Wein-, Spirituosen- und Sektbranche angenommen oder wird sogar danach verlangt? Matthias Vollherbst, Geschäftsführender Gesellschafter Vollherbst: „Ich habe das Gefühl, das Interesse ist so groß wie nie. Die Covid-19-Pandemie ist hier nicht die Ursache, sondern der Katalysator. Die generelle Entwicklung unserer Kunden ging schon vor Corona tendenziell weg von ‚mehr Masse für weniger Geld‘ hin zu ‚mehr Einzigartigkeit für mehr Wert‘.“ Vollherbst hat in den letzten Jahren aktiv daran gearbeitet, seinen Kunden innovative Verpackungslösungen für ihre Marken zu bieten. Zum Beispiel wurden – nach eingängiger Beleuchtung der Zielgruppen, Bedürfnisse und Trends – das craftLABEL oder die Augmented-Reality-App „LABELinmotion“ entwickelt, um nur zwei Innovationen zu nennen. Matthias Vollherbst wünscht sich, dass Innovationen noch stärker genutzt werden. „Wir ermutigen unsere Kunden: Geht raus aus der Vergleichbarkeit! Schwimmt nicht mit der Masse! Denn damit ist der Preiskampf vorbestimmt. Entwickelt eigene Ideen, erzählt uns davon. Seid mutig. Wir helfen euch bei der Umsetzung.“

Vier Statements aus der Branche

Innovationslust und Mut werden erst belohnt, wenn sich neue Chancen und Marktmöglichkeiten ergeben. Wir haben fünf Branchenexperten nach ihrer Meinung zu innovativen Wein-Konzepten gefragt.

Jan Wolff führt erfolgreich den Fachhandel "Wein Wolff" in Leer

„Innovation um die Flasche ist für mich wichtiger als in der Flasche. In der Flasche kann man das Rad schwer neu erfinden. Eine ganz neue Weinstilistik, das ist selten. Die Optik muss mich berühren. Als ich vor 18 Jahren in unserem Weinhandel angefangen habe, verkosteten wir die Weine immer verdeckt. Heute würde ich das auf gar keinen Fall mehr so machen: Ich schaue zuerst die Ausstattung an. Nur wenn sie mich überzeugt, kommt der Wein überhaupt in die Auswahl. Optik ist ein Ausschlusskriterium.“

Thomas Krause ist Weineinkäufer der sechs Edeka Ueltzhöfer in und um Heilbronn

„Ein Produkt triggert mich über das Packaging, das Outfit. Oder es triggert mich, weil es die Kollegen cool finden. Das ist eigentlich der größte Trigger von allen. Und es kann mich reizen, wenn es ein klassisches Produkt in einer modernen Hülle ist. Zum Beispiel aktuell beim Wermut. Aber die Produktqualität, der Geschmack muss immer stimmen. Wenn das nicht der Fall ist, verlaufen die Innovationen im Sande. Pro Jahr nehme ich relativ wenig neue Weingüter auf. Ich bin kein Innovations-Hunter. Für mich muss eine Story hinter dem Wein stehen und auch eine gewisse Historie. Wenn mich ein Weingut neu interessiert, beobachte ich es zunächst zwei bis drei Jahre.“

Antonios Asktitis, bekannt unter #asktoni, ist Sommelier, Moderator und Entertainer

„Ich kaufe überall und sehr viel Wein: Im Internet, beim Winzer, bei Instagram. Ich will nichts verpassen und ich bestelle sogar mal via Sprachnachricht. Ich habe massiv Bock auf neue Sachen! Generell: Mich catched mehr der Inhalt einer Weinflasche als ihre Aufmachung. Es zählt, was innen ist; nicht, was außen ist. Innovationen sind Door-Opener, ja. Aber nicht, weil sie technisch oder graphisch gut gemacht sind. Innovationen mit einem zusätzlichen Mehrwert würden mich beeindrucken. Ein Etikett, das man noch als Ausgießer nutzen kann! Wie cool wäre das denn? Ein Etikett, das zum Daumenkino wird? Mega! Auch AR-Etiketten können richtig stark sein. Eine Nische. Wenn ein Etikett anfängt zu leben, eine Geschichte erzählt und der Verbraucher einen echten Mehrwert erhält. Solche Pionierarbeit weiß ich zu schätzen.“

Prof. Dr. Ruth Fleuchaus und Friederike Watzl von der Hochschule Heilbronn kennen sich in ihrem Fachbereich "Weinmarketing & Management“ bestens aus

„Der Gesamteindruck einer Weinflasche ist unendlich wichtig. Farbe ist ein absolutes Stilelement. Mit einer besonderen Flaschenform kann man sich von der Konkurrenz abheben. Eine 0,375 Liter Flasche passt beispielsweise perfekt zum Single-Haushalt. Eine wunderschöne Haptik gibt mir bereits einen Geschmack in den Mund, wenn ich nur über das Etikett streichle. Ein guter Tipp: Was machen andere? Man sollte sich Innovationen aus anderen Branchen und Ländern in das Unternehmen holen. Dieses Rechts-Links- und Über-den-Tellerrand-Schauen macht die deutsche Weinbranche viel zu wenig. Eigentlich bräuchte man gezielt Trend-Scouts in anderen Ländern."

Das französische Fernsehen war bei uns zu Gast.

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